Bevor am kommenden Aschermittwoch alles vorbei ist, will ich mal schnell noch mein Rezept Klassische Krapfen mit Pflaumenmus raushauen. Obwohl es Krapfen ja nicht nur zur Faschingszeit und zu Silvester verdient haben gebacken zu werden. Bei uns sind sie jedenfalls rund um das Jahr beliebt.
Da ich im Norden aufgewachsen bin, kenne ich sie ursprünglich als Berliner und ganz simpel auch als Pfannkuchen. Hier im Süden sind es Krapfen oder Fastnachtsküchle. In Mitteldeutschland heißen sie auch Kreppel, Kräppel, Gräbbel oder Krebbel(chen). So viele Namen, wie es gibt, so viele (und noch mehr) Variationen gibt es auch. Meine habe ich ganz klassisch mit Pflaumenmus gefüllt. Sehr gerne mögen wir sie aber auch mit Marmelade, Eierlikörcreme, Schokocreme. [Werbung wegen Markennennung] Oder Baileys. Ohhh ja, so eine Creme mit Baileys ist schon was Feines. Wie mögt ihr Krapfen am liebsten?
Die besten TIPPS zum gelingsicheren Backen von Hefeteig:
- Hefe verträgt keine zu große Hitze. Über 45°C sterben Hefezellen ab. Dies kann ein Grund dafür sein, wenn der Hefeteig nicht richtig aufgeht. Auch die Flüssigkeiten für den Hefeteig (in diesem Fall Milch) sollten deshalb nicht zu heiß sein.
- Ist die Frischhefe zu alt geworden, sterben ebenfalls Hefezellen ab. Das behindert ebenso das Aufgehen des Teiges. Deshalb achtet unbedingt auf das Haltbarkeitsdatum. Ist dieses bereits überschritten, dann lieber weg mit der Hefe.
- Sollte eure Spülmaschine gerade fertig sein und noch etwas Restwärme abgeben, so könnt ihr diese für die Ruhezeit zum Aufgehen des Teiges nutzen. Einfach die Kastenform mit dem Teig in die saubere, warme Spülmaschine stellen, Türe schließen und abwarten.
- Hefeteig mag keine Zugluft und mag es bei einer zügigen Verarbeitung kuschelig warm. Deshalb lasse ich, wenn es schnell gehen soll, den Teig im Backofen gehen. Dazu den Ofen auf 50°C einstellen und ca. 5 Minuten lang aufwärmen. Anschließend ausschalten, den Hefeteig in den Backofen stellen und ruhen lassen.
- Soll der Hefeteig schnell aufgehen, dann braucht Hefeteig Zucker (auch salzige Hefeteige!). Dadurch verkürzt sich die Gehzeit enorm. Bei Rezepten mit langen Gehzeiten im Kühlschrank kann jedoch auf Zucker verzichtet werden. Das Mehl im Teig liefert hier genug Kohlenhydrate zum Aufgehen des Teiges.
- Für Rezepte bis 500 g Mehl reicht ein halber Würfel Frischhefe aus. Hingegen füge ich zu Rezepten mit 500 bis 1000 g Mehl einen ganzen Würfel Frischhefe hinzu.
- Möchtet ihr Trockenhefe verwenden, so benötigt ihr für dieses Rezept 1 Päckchen. Denn es gilt: 2 Päckchen Trockenhefe = 1 Würfel Frischhefe.
Klassische Krapfen mit Pflaumenmus – ein echtes Soulfood und Comfort Food
In diesem Monat sind Seelenfutter und Nervennahrung für die kalten Tage gefragt bei der kulinarischen Weltreise. Da kommen ja meine Krapfen genau richtig. Am letzten Wochenende habe ich schon mein Vegetarisches Pad Thai beigesteuert. Aber ohne ein süßes Dessert ist doch alles nichts, oder? Deshalb hüpfen meine Krapfen jetzt mit auf die Speisekarte und gesellen sich zu den leckeren Rezepten der Mitreisenden.
Weitere internationale Köstlichkeiten für kalte Tage könnt ihr hier entdecken:
Es sind inklusive meinem Fantakuchen Rezept sage und schreibe 58 Beiträge zusammengekommen, um alle durchzustöbern, brauche ich dingend drei Tage Urlaub 😉
Gabi von USA kulinarisch mit Comfort Food: Pan-Baked Meatballs
Britta von Brittas Kochbuch mit Steckrübenpfanne mit Äpfeln und Räuchertofu
Britta von Brittas Kochbuch mit Garbanzos con acelgas (Kichererbsen mit Mangod aus Spanien)
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Syrische Fettucine mit Linsen – Harak osbao
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit La Tartiflette Savoyarde – Kartoffelgratin mit Reblochon aus den Savoyen
Britta von Brittas Kochbuch mit Kartoffel-Lauchauflauf mit Champignonhack
Britta von Brittas Kochbuch mit Gemüse Jalfrezi aus Indien
Cornelia von SilverTravellers mit Pottsuse – köstlicher Brotaufstrich nach Omas Rezept
Wilma von Pane-Bistecca mit Älplermagrone – Schweizer Soulfood
Susi von Turbohausfrau mit Erdnussbrownies
Susanne von magentratzerl mit Gemüseragout mit Kräuterklößchen
Barbara von Barbaras Spielwiese mit Mapo Doufu aus selbstgemachtem Tofu
Tina von Küchenmomente mit Chocolate Chip Cookies mit Haferflocken
Julia von Löffelgenuss mit Linsen Dal
Wilma von Pane-Bistecca mit Chicken Adobo – Comfort Food from the Philippines
Volker von Volkermampft mit Ziti Tagliati con Polpette – Nudeln mit Hackbällchen
poupou von poupous geheimes laboratorium mit Rösti aus der Schweiz!
Conny von food for the soul mit Vegetarisches Pad Thai in 30 Minuten
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Curry mit Schweinefleisch und Mango Pickles, Dal mit Röstzwiebeln
Monika von TravelWorldOnline Traveller mit Mühlviertler Wespennester
Liane von DieReiseEule mit Kreppel
Kathrina von Küchentraum und Purzelbaum mit Germknödel mit Vanillesauce
Simone von zimtkringel mit Kartoffelstock und Hack
Susanne von magentratzerl mit Mac and Cheese mit Crabmeat
Aniko von Paprika meets Kardamom mit Ukrainischer Borschtsch
poupou von poupous geheimes laboratorium mit Hannchen-Jensen-Torte (Trümmertorte) aus Friesland!
Halbzeit 😉
Britta von Brittas Kochbuch mit Grünkohl mit Kartoffeln und Kohlwurst aus dem Slowcooker
Sylvia von Brotwein mit Lasagne Bolognese – Rezept klassisch mit Hackfleisch & Béchamelsoße
Sylvia von Brotwein mit Kürbisrisotto – Rezept klassisch italienisch
Silke von Rezepte Silkeswelt mit Backofen Berliner
Edyta von mein-dolcevita mit Piroggen wie bei Mama
Carina von Coffee2Stay mit Backofen-Quesadillas texanischer Art
Tina von Küchenmomente mit Red Velvet Cupcakes zum Verlieben
Ute von Wiesengenuss mit Chicken Tikka Masala – typisch britisch?
Dirk von Low-n-slow mit Welsh Rarebits
Britta von Brittas Kochbuch mit Crêpes aux pommes et aux noix caramélisées (Crêpes mit karamelisierten Äpfeln und Walnüssen)
Wilma von Pane-Bistecca mit Pancit Canton from Lucille Comfort food from the Philippines
Sylvia von Brotwein mit Hühnersuppe selber machen – klassisch wie bei Oma
Simone von zimtkringel mit New Year Chow Mein
Cornelia von SilverTravellers mit Baked Feta Pasta
Sonja von fluffig & hart mit Gaufres lièges – belgische Waffeln
Sonja von fluffig & hart mit Jjapaguri – Ram-don
Volker von volkermampft mit Klassische Albondigas – spanische Hackbällchen
Aniko von Paprika meets Kardamom mit Nudeln mit DDR-Tomatensoße
Susan von Labsalliebe mit Khorak-e Koofteh Ghelgheli – Kartoffel-Karotten-Pfanne mit Hackbällchen خوراک کوفته قلقلی
Britta von Brittas Kochbuch mit Bienenstichdessert im Glas
Anja von GoOnTravel mit Lasagne Rezept – So kannst du Lasagne selber machen
Sus von CorumBlog 2.0 mit Kürbiscurry mit Erdnuss-Sauce
Tanja als Gastbeitrag auf Volkermampft mit Chashu – japanischer gerollter Schweinbauch für Ramen & Co.
Volker von Volkermampft mit Kreolisches Jambalaya Rezept – Soulfood aus New Orleans
Cornelia von SilverTravellers mit Subway Cookies nachgebacken: White Chockolate Macadamia Cookies
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Klassische Krapfen mit Pflaumenmus
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Anleitungen
Hefeteig zubereiten:
- Zuerst etwas Milch (ca. 100 ml) erwärmen (nicht wärmer als 40°C) und mit 1 TL Zucker in einem hohen Gefäß (z.B. eine große Tasse) vermischen. Die Hefe zerbröseln und zum Milch-Zucker-Gemisch geben.
- Dann alles miteinander verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. An einem warmen Ort 15 Minuten abgedeckt ruhen lassen, bis sich Blasen bzw. Schaum gebildet haben.
- Nun die restliche Milch erwärmen - am besten handwarm (nicht wärmer als 40°C) und die Butter darin auflösen.
- Die Milch mit der aufgelösten Butter in eine Rührschüssel schütten. Mehl, Eigelb, restlichen Zucker und Milch-Hefe-Gemisch hinzugeben.
- Alles ca. 5 Minuten miteinander verkneten, am besten mit den Knethaken einer Küchenmaschine* oder eines Handrührgerätes*. Alternativ kann der Teig auch mit der Hand geknetet werden.
- Danach das Salz dazugeben und noch einmal 5 Minuten kneten. Der Teig sollte jetzt schön glatt und geschmeidig sein.
- Anschließend den Teig an einem warmen Ort abgedeckt 40 Minuten ruhen lassen.
- Nach der Ruhezeit den Hefeteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche oder einer Backmatte noch einmal mindestens 5 Minuten lang kneten.
- Anschließend aus dem Teig eine Rolle formen und 12 gleiche Stücke mit einer Teigkare abstechen.
- Jedes Stück zu einer Kugel formen und mit der Handinnenfläche auf der Arbeitsfläche rund und glatt "schleifen". Zum Teig schleifen gibt es HIER eine sehr schöne kurze Anleitung.
- Nach dem Schleifen die Teiglinge auf ein mit Backpapier bestücktes Backblech setzen und noch einmal 15-20 Minuten abgedeckt gehen lassen.
Krapfen ausbacken:
- Das Butterschmalz in eine große Pfanne geben und erwärmen, bis es an einem Holzlöffel beginnt blasen zu bilden.
- Dann die Hitze reduzieren (meine Herdeinstellung: 5) und die ersten sechs Krapfen mit einer Schaumkelle* in die Pfanne setzen. Von beiden Seiten goldbraun backen.
- Wenn die Krapfen fertig gebacken sind, diese auf ein Abkühlgitter* setzen und auskühlen lassen.
- In einem zweiten Durchgang die nächsten sechs Krapfen auf die gleiche Weise ausbacken.
Krapfen füllen:
- Einen Spritzbeutel mit einer Fülltülle* bestücken und den Pflaumenmus einfüllen. Alternativ zum Spritzbeutel mit Fülltülle könnt ihr auch eine Einmalspritze* verwenden.
- Nun die Fülltülle seitlich in die Krapfen bis zur Mitte einstechen und durch leichtes Drücken eine Portion Pflaumenmus in die Krapfen spritzen.
- Zuletzt die Krapfen mit Puderzucker bestäuben.
Nährwertangaben
Diese Angaben sind Richtwerte und wurden mittels Rezeptrechner errechnet.
Nährwerte
Menge: 1 Portion (bei Aufteilung in 12 Portionen) Kalorien: 258 kcal I Kohlenhydrate: 43,6 g I Eiweiß: 6,0 g I Fett: 6,2 g
Diese Angaben sind Richtwerte und wurden mittels Rezeptrechner errechnet.
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Hallo Conny,
bei uns heißen die Teile auch Berliner. Von den gekauften war ich irgendwie nie ein großer Fan, aber seit dem ich sie selber mache, sieht das ganz anders aus! Auch deine hier sehen oberlecker aus! Bei der Füllung bin ich nicht so wählerisch, Pflaumenmus passt schon 😉 .
Liebe Grüße
Tina
Au ja, selbst gebacken, so frisch aus der Pfanne… noch leicht warm… so sind sie am besten 🙂
Liebe Grüße
Conny
Sehr, sehr schön sehen die aus! Zum Anbeißen!
Liebe Grüße
Simone
Vielen Dank, liebe Simone!
Wunderbar schauen deine Krapfen aus! Da würde ich sehr gern mal reinbeißen.
Vielen lieben Dank! Du darfst dich gerne bedienen 😉
Sehr fein sehen deine Krapfen aus. Bei uns werden sie mit Erdbeermarmelade oder Hiffenmark gefüllt.
Ohhh ja, bei Erdbeermarmelade und Hiffenmark sage ich nicht nein!
Deine Kreppel sehen ebenfalls lecker aus. Ich mag nur kein Pflaumenmus. Daher gibt es die bei mir mit Himbeer-, Brombeer- oder Erdbeermarmelade gefüllt.
LG Liane
JAAAAA ich will!!!!!!!
Lecker!
LG Wilma
Tatsächlich heißt dieses Gebäck überall anders. Allein bei dieser Station der kulinarischen Weltreise sind drei unterschiedliche Bezeichnungen vertreten – Kreppel, Krapfen, Berliner. Ach ja, bei uns sagt man dazu übrigens „Pfannkuchen“.
Super Idee. Mal was anderes als die ewigen Marille Marmeladen Krapfen. Frage: Rührst du das Pflaumenmus nochmal an, oder wie kriege ich das doch recht dickflüssige Mus durch die Kanüle?
Hey Marion,
das Loch der Tülle muss schon recht groß sein. Die von mir verlinkte Tülle hat einen Innendurchmesser von 4 mm, dadurch bekommst du den Pflaumenmus gespritzt. Es hängt auch von der Konsistenz des Pflaumenmus ab. Er sollte keine Stücke aufweisen und falls er zu dick ist, dann eventuell mit ein paar Tropfen Wasser verdünnen.
LG Conny
Hallo Conny,
super lecker sehen die Krapfen aus. Und das niedliche Herzchen hat mich sofort angelächelt. Wie gerne hätte ich solch ein süßes Sonntags- Frühstück. Sehr verführerisch 🙂
Hey Edyta, bitte bediene dich doch 😉 LG Conny
Die sehen so luftig aus, da möchte ich direkt reinbeißen!
Sehr gerne, liebe Zoe 🙂
Krapfen sind lecker, aber lieber habe ich es klassisch mit Marille … LG anita auf reisen
Früher waren Pfannkuchen mit Pflaumenmus und Zuckerguss meine liebsten. Inzwischen mag ich die fränkischen Krapfen mit Hiffenmark sogar fast lieber (langjährige Sozialisation 🙂 ). Und die hier sehen zum Anbeißen gut aus, die würde ich nicht stehen lassen.
Lieben Gruß Sylvia
Vielen Dank liebe Sylvia. Mit Hiffenmark muss ich sie unbedingt mal probieren, das ist bestimmt sehr lecker.
Hmmm… leckere Berliner. Ich habe sie – soweit ich weiß – noch nie selber gebacken. Vielleicht fange ich damit doch noch an. Seit ich meinen Gärautomaten habe, gelingen mir die Teige supergut! Die Investition hat sich auf jeden Fall schon gelohnt.
Liebe Grüße
Britta
Ein Gärautomat ist natürlich super praktisch. Geliebäugelt habe ich auch schon damit 😉
Wenn man so viel backt wie Du, lohnt sich die Anschaffung bestimmt.
Meiner kann auch Teller warm halten, Joghurt zubereiten und slow cooken.
Das sind natürlich nochmal drei Argumente, die dafür sprechen.
Liebe Conny,
wir nennen sie hier in Hessen Kreppel und ich liebe sie wirklich nur mit Pflaumenmus gefüllt. Dein Rezept ist abgespeichert und wird demnächst nach gebacken. Lieben Dank.
Herzliche Grüße
Susan
Gerne liebe Susan 🙂 Mit Pflaumenmus sind sie auch mein Favorit. Da liegen wir wohl auf einer Geschmackswelle 😉
Hallo Conny,
Berliner gehen doch immer. Da würde ich gerne direkt einmal zugreifen.
Gruß Volker
Aber gerne Volker, bedien‘ dich nur 😉
Ich mag sie am liebsten mit Himbeerkonfitüre und ohne Puderzucker (ich habe einige schlechte Erfahrungen mit eingeatmetem Puderzucker gemacht *g*) Und ja als Norddeutsche sind die für mich auch kein ausgesprochenes Faschingsgebäck…
Ich vermisse Berliner – besonders die mit Pflaumenmus! Hier in Portland/ME haben wir zwar eine hervorragende Donut-Bäckerei (Holy Donut), aber die sind nie mit einer Fruchtmasse gefüllt.