Nachdem vor einigen Tagen mein Rezept für das Mittelteil eines Adoniskörpers fluffige Tessiner Brot online ging, geht es heute gleich superfluffig weiter. Denn immer wieder werde ich gefragt, wie ich meinen Biskuit so locker hinbekomme. Torten, die ich damit backe, schmecken wahrhaftig immer luftig und leicht. So wie vom Bäcker, nur besser. Nun, es ist absolut kein Hexenwerk und für mich einfach nur eine Frage, wie ich maximal viel Luft in den Teig bekomme. Dann klappt es auch mit dem besten Bisquit für Torten und Bisquitrollen.
Keine Angst, ihr müsst dafür keine 257 Luftballons aufblasen und den Teig mit der entweichenden Luft aufpolstern. Nein, solche Mätzchen mache ich mit euch nicht. Und auch Opas Kompressor könnt ihr getrost in der Garage stehen lassen. Der wird sicher für andere DIY Projekte gebraucht. Wir machen es uns viel einfacher, also legen wir los!
Alte Methode, die nicht immer gleich gut gelang
Meinen ersten Bisquit habe ich auf ganz andere Art und Weise zubereitet. Mit ein paar Esslöffeln heißem Wasser die Eigelbe und den Zucker aufgeschlagen, dann Eischnee dazu, zum Schluss das Mehl und Backpulver untergehoben. Das hat auch funktioniert und das Ergebnis war nicht schlecht. Es geht aber definitiv noch besser! Und ich gehe davon aus, dass ihr jetzt auf die noch bessere Variante wartet, oder? So Misses Trödelliese, dann komm‘ doch mal endlich auf den Punkt! 😀
Gelingsichere Anleitung für das beste Ergebnis
Für den besten Bisquitboden beginne ich mit dem Eischnee, den ich mit einer Prise Salz steif schlage. Am besten in der Küchenmaschine, es geht aber auch mit dem Handrührgerät. Sobald der Eischnee fast ganz steif ist, lasse ich den Zucker sehr langsam einrieseln. Dabei sollte die Küchenmaschine oder das Handrührgerät weiter laufen. Wenn ihr mit dem Handrührgerät arbeitet, dann seid bitte sehr vorsichtig. Es sollte jetzt eine schöne Meringue (bzw. Baiserteig) entstanden sein, die leicht glänzt.
Danach verquirle ich die Eigelbe miteinander und gebe sie esslöffelweise ganz langsam zur Meringue dazu, die Küchenmaschine macht derweil weiter ihre Arbeit. Nachdem die Eigelbe im Teig sind, lasst die Küchenmaschine oder das Handrührgerät noch 2-3 Minuten weiter laufen.
Danach können sich die Helferlein dann eine Ruhepause gönnen, denn nun geht es mit dem Schneebesen weiter. Mit diesem hebt ihr nun vorsichtig und mit drehenden Bewegungen das zuvor gesiebte Mehl samt Backpulver unter. Solltet ihr einen dunklen Bisquit backen wollen, dann Mehl und Backpulver zuvor mit Kakao mischen und sieben.
Und das war der ganze Trick, gleiche Zutaten bis auf das Wasser, jedoch andere Reihenfolge der Zubereitung, in der viel mehr Luft im Teig gespeichert wird und als Ergebnis ein lockerer fluffiger Bisquitteig herauskommt wie vom Bäcker, nur eben besser. Und nun ran an den Bisquitteig, Rezept ausdrucken und backen 😉
Sucht ihr eine schöne helle Deutsche Buttercreme für euren Bisquit? Dann kann ich euch meine Deutsche Buttercreme ohne Puddingpulver empfehlen. Durch das Ersetzen des Puddingpulvers bekommt sie ihre wunderbare helle Farbe und ist obendrein nicht so extrem süß. Auch nach drei Tagen ist sie noch super standfest wie am ersten Tag. Vorausgesetzt sie hat auf eurem Törtchen so lange überlebt.
Der beste Bisquit für Torten und Bisquitrollen
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Zutaten
- 200 g Mehl* Typ 405
- 140 g Zucker*
- 6 Eier
- 1 Prise Salz*
- 1/2 Päckchen Backpulver*
- (für dunklen Bisquit: minus 30 g Mehl, plus 30 g Backkakao)
Anleitungen
- Zuerst den Backofen auf 180°C Ober/Unterhitze vorheizen.
- Die Eier trennen.
- Dann das Eiweiß mit der Prise Salz fast steif schlagen.
- Kurz bevor das Eiweiß ganz steif ist, langsam den Zucker einrieseln lassen und weiter schlagen, bis ein glänzendes Baiser entsteht.
- Anschließend die Eigelbe miteinander verqirlen und ganz langsam esslöffelweise hinzufügen, während die Küchenmaschine oder das Handrührgerät läuft.
- Nachdem die Eigelbe in der Masse sind, noch 2-3 Minuten weiter schlagen.
- Mehl und Backpulver (wenn ihr dunklen Bisquit backt, dann auch die 30 g Kakao) vermischen und sieben.
- Nun die Mehlmischung mit einem Schneebesen und leicht drehenden Bewegungen unterheben, bis eine homogene Masse entstanden ist. Bitte vorsichtig, damit nicht so viel Luft entweicht.
- Den Teig in eine gefettete und bemehlte Springform mit 24 cm Durchmesser füllen oder auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen.
- Springform oder Backblech mit dem Teig auf der mittleren Schiene des Backofens backen.
- Backzeiten: Springform ca. 30 Minuten, Backblech ca. 10-12 Minuten. Der Teig sollte von der Farbe her außen goldgelb sein und die Stäbchenprobe bestehen. Das Backblech lieber etwas zu früh als zu spät aus dem Backofen holen, da der Bisquit beim Aufrollen sonst brechen könnte. Also immer schön im Auge behalten während des Backens 😉
- Springform: Den Bisquit 10 Minuten in der Form auskühlen lassen. Dann vorsichtig aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter nun ganz auskühlen lassen, zum Schneiden sollte er nicht mehr warm sein.Backblech: Ein Küchentuch mit Wasser besprühen. Den noch heißen Bisquit mit dem Backpapier nach oben auf das feuchte Küchentuch legen. Auf das Backpapier dünn Wasser pinseln und nach 20-30 Sekunden das Backpapier abziehen. Danach den Bisquit mit dem feuchten Küchentuch einrollen und auskühlen lassen.
Anmerkungen
Nährwertangaben
Diese Angaben sind Richtwerte und wurden mittels Rezeptrechner errechnet.
Nährwerte
Menge: 1 Portion (bei Aufteilung in 12 Portionen) Kalorien: 136 kcal I Kohlenhydrate: 23,7 g I Eiweiß: 3,9 g I Fett: 2,7 g
Diese Angaben sind Richtwerte und wurden mittels Rezeptrechner errechnet.
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