Im Juli ist Kirschenzeit und was ist leckerer an heißen Tagen als kalte Kirschsuppe mit Grießklößchen? Die gab es jedes Jahr in den Sommerferien bei Oma nach der Kirschenernte. So lecker fruchtig und unglaublich gut. Natürlich kannst du die Suppe an kühlen Tagen auch warm oder heiß genießen. Wenn du etwas mehr Speisestärke zum Andicken verwendest, kannst du daraus sogar eine Kirschgrütze machen.

Der Zitronensaft in der Kirschsuppe sorgt für zusätzliche Fruchtigkeit und Frische. Wenn es dir damit zu sauer wird, füge der Suppe etwas Zucker hinzu oder lasse den Zitronensaft einfach weg. Wenn die Saison der Kirschen bereits beendet ist, kannst du auch gefrorene Kirschen aus dem Froster verwenden. Taue diese einfach auf und verfahre dann weiter wie im Rezept beschrieben. Der Vorteil ist, dass du diese nicht mehr waschen und entkernen musst.

Kirschsuppe mit Grießklößchen kann als Hauptspeise sowie als Nachspeise genossen werden. Vor allem im Sommer wird sie gerne gegessen und bietet mit ihren süßen und erfrischenden Aromen eine köstliche Kombination. Mit den Grießklößchen verwandelt sich die Kirschsuppe als einfaches Dessert in eine wahre Gaumenfreude. Sie ist ein echter Genuss für die Liebhaber von süßen und fruchtigen Hauptspeisen oder Desserts. Nicht nur in Deutschland ist die beliebt, sondern sie findet auch international Anerkennung.

Du erntest deine Kirschen im eigenen Garten? Um so besser – deine Kirschsuppe mit Grießklößchen kannst du somit dem eigenen Bestand entlocken. Kirschbaum pflanzen – fleißig düngen und gießen – Kirschen ernten – und danach zu Kirschsuppe mit Grießklößchen verarbeiten. Klingt gut, oder?

So gelingen (mir) Grießklößchen am besten

Grießklößchen zuzubereiten ist zugegeben ein bisschen tricky. Meine Oma stach sie immer mit einem Esslöffel aus der Grießmasse und gab sie dann zum Köcheln in heißes Wasser. Versucht habe ich diese Art und Weise auch, aber irgendwie passiert es mir immer wieder, dass die Grießklößchen dann unschön im Wasser zerfallen. Ich weiß nicht, was ich falsch mache, wenn jemand einen Tipp hat, so schreibt es mir doch gerne in die Kommentare.

Deshalb habe ich nach einem anderen Weg gesucht, die Grießklösschen etwas formbeständiger in die Kirschsuppe zu befördern. Und – wie auf den Fotos zu sehen – es ist mir auch recht gut gelungen.

So bin ich dabei vorgegangen:

• Alle Zutaten bis auf das Ei habe ich in einen kleinen Kochtopf gegeben. Diese werden nun unter ständigem Rühren zum Kochen gebracht. Bei mittlerer Hitze wird die Masse weiter geköchelt, bis der Grießbrei soweit eingedickt ist, dass er sich als Kloß vom Topfboden löst. Erinnert hat mich das ein wenig an die Herstellung von Brandteig, aber das nur so nebenbei.
• Danach dem Grießkloß Zeit geben, bis er sich auf Handwärme (lauwarm) abgekühlt hat. Nun kann das Ei hinzugegeben und untergerührt werden. Mit einem Handmixer klappt das bestens. Wenn die Grießmasse zu heiß ist, dann gerinnt das Ei und du bekommst es nicht gut untergerührt – deshalb lass sie gut abkühlen.
• Nachdem du das Ei untergerührt hast, die Masse weiter auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Sobald sie abgekühlt ist, kannst du sie mit den Händen zu Grießklößen formen. Tauche dazu einfach deine Hände in kaltes Wasser und forme danach die Grießklöße. Zwischendurch immer mal wieder die Hände in Wasser tauchen, falls die Grießmasse an deinen Händen „klebt“.
• Hast du alle Grießklöße geformt, dann gebe sie mit einer Schaumkelle in einen Topf mit heißem Wasser. Sie sinken zuerst auf den Boden. Lass sie dann bei geringer Hitze nur leicht köcheln und warte bis sie auf dem Wasser schwimmen, dann sind sie fertig. Wichtig ist, dass das Wasser nicht sprudelnd kochen darf, sonst fallen dir die Grießklößchen auseinander. Du kannst sie jetzt wieder mit der Schaumkelle aus dem Wasser fischen und beiseite stellen oder sofort in der Kirschsuppe servieren.

Wichtig: Da die Klöße beim Garen unheimlich viel Flüssigkeit aufziehen, muss das Verhältnis von Grieß zu Milch stimmen. Man nimmt etwa halb so viel Grieß wie Milch dafür.

Die Kirsche und ihre Nährstoffe

Wusstest du, dass es über 400 verschiedene Kirschensorten gibt und die Kirsche zur Familie der Rosengewächse gehört? Es gibt sie in zwei Hauptsorten – Süßkirschen und Sauerkirschen, daneben noch diverse Kreuzungen. Je nach Sorte weisen die Früchte eine runde, ovale, ei- oder herzförmige Form auf. Bekannte Vertreter für die Süßkirschen sind die Herz- und die Knorpelkirsche, für die Sauerkirschen sind es Schattenmorellen und Weichseln. Sie treten durch eine gelbliche über hell-und dunkel- bis schwarzrote Farbe in Erscheinung, abhängig von der Sorte.

Die Frucht enthält viele Antioxidantien, Vitamine und Ballaststoffe. Sie soll sogar entzündungshemmende Eigenschaften haben, weshalb sie ein großes Potential hat, deine Gesundheit zu unterstützen.

Die Kirsche ist reich an den Vitaminen A, B6, C, E, K, Niacin und Folsäure. Sie liefert uns eine gute Portion an Kalium, Calcium und Eisen. Außerdem enthält sie sogenannte Flavonoide. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die für die Farbgebung der Pflanzen verantwortlich sind und sie vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen. Flavonoide unterstützen das Immunsystem und wirken zellschützend (antioxidativ), entzündungshemmend sowie antibiotisch. Sie sind in der Lage, sich positiv auf den Blutdruck auszuwirken und bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Auch bei der Vorbeugung der Entstehung von Krebserkrankungen sollen sie eine Rolle spielen.

Bei so viel guten Nährstoffen und Eigenschaften der kleinen süßen roten Frucht kann ich nur empfehlen: esst mehr Kirschen! Und kocht daraus ab und zu mal eine leckere Kirschsuppe mit Grießklößchen.

Einkauf, Lagerung und Verarbeitung von Kirschen

Beim Einkauf von Kirschen achte darauf, dass sie einen glatten, grünen Stiel haben. Das ist ein Anzeichen dafür, dass die Kirschen noch frisch sind. Entferne den Stiel auch erst kurz vor dem Verzehr oder der Weiterverarbeitung der Kirsche, da er die Kirsche vor dem Austrocknen schützt. Sie sollten eine schöne glänzende Haut ohne braune Stellen aufweisen. Das Steinobst reift nicht nach, deshalb wird es reif geerntet und verkauft.

Die Kirschen sollten vor dem Essen in stehendem Wasser vorsichtig gewaschen werden. Die dünne Haut der Früchte platzt sonst unter fließendem Wasser schnell auf. Wenn du sie dann nicht gleich isst, faulen sie schneller oder lästige Fruchtfliegen lassen sich auf dem Obst nieder.

Idealerweise sollten Kirschen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Hier halten sie sich etwa zwei bis drei Tage. Am besten legst du eine Schale mit Küchenpapier aus und füllst die Kirschen hinein. Das Küchenpapier sorgt dafür, dass überschüssige Feuchtigkeit aufgesaugt wird und der Fäulnisprozess nicht frühzeitig beginnt.

Im Gefrierschrank bzw. Froster kannst du die Kirschen sogar bis zu einem Jahr lagern. Ob du sie vorher entsteinst oder nicht, bleibt dir überlassen. Entstiele die Früchte, wasche sie unter kaltem Wasser gründlich und trockne sie danach vorsichtig ab. Wenn du vermeiden willst, dass die Kirschen zusammenfrieren, dann lege sie mit etwas Abstand zueinander auf einen Teller und stelle diesen für ein paar Stunden in das Gefrierfach. Nach kannst du die halb gefrorenen Kirschen in einen Gefrierbeutel oder in eine Gefrierbox umfüllen und diese dann in den Froster stellen. Gefrorene Kirschen sollten vor der weiteren Verwendung komplett aufgetaut werden.

Kirschsuppe mit Grießklößchen

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Portionen 4 Portionen

Küche Deutsch

Zubereitungszeit 1 Stunde Std.

*Enthält Affiliate Links

Nützliche Helfer

• Kirschentkerner groß*
• Kirschentkerner klein*
• Küchenwaage mit 1 g Einteilung*
• Schaumkelle*
• Kochtopf*
• Schüsselset aus Edelstahl 4-teilig*

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Zutaten

  

1x2x3x

Für die Suppe

• 1,5 kg Kirschen
• 800 ml Kirschsaft
• 50 g Speisestärke*
• 1 Zitrone
• 1 Päckchen Vanillezucker
• Zucker nach Bedarf

Für die Grießklößchen

• 200 ml Milch* 3,5 %
• 100 g Hartweizengrieß
• 30 g Butter
• 2 EL Zucker*
• 1 Ei

Anleitungen

 

Zubereitung der Grießklößchen

• Bei diesem Rezept bietet es sich an, zuerst die Grießklößchen zuzubereiten. Hierfür Milch, Butter, Zucker und Hartweizengrieß in einen Kochtopf geben.
• Nun Zutaten unter ständigem Rühren erhitzen und aufkochen lassen.
• Anschließend die Grießmasse abkühlen lassen, bis sie nur noch lauwarm ist.
• Die Hitze etwas reduzieren und weiterköchelnd lassen, bis der Grieß eindickt und sich im Topf ein Kloß bildet, der sich dann vom Topfboden löst.
• Danach das Ei unter die Masse rühren, und noch weiter auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
• Die erkaltete Grießmasse mit nassen Händen (dafür die Hände in kaltes Wasser tauchen) zu Grießklößchen in die gewünschte Form bringen.
• Dann die Grießklößchen in einen Topf mit heißem Wasser geben und bei geringer Hitze köcheln lassen, bis sie oben schwimmen. Mit einer Schaumkelle die Grießklößchen aus dem Wasser fischen.
• Die Grießklößchen beiseite stellen, bis sie in der Kirschsuppe serviert werden.

Zubereitung der Kirschsuppe

• Zuerst die Kirschen waschen, entsteinen und in einen großen Kochtopf geben.
• Von der Zitrone den Zitronensaft auspressen zusammen mit 700 ml Kirschsaft und Vanillezucker in den Topf gießen.
• Jetzt abschmecken, ob dir die Suppe süß genug ist. Bei Bedarf noch etwas Zucker hinzufügen.
• Die Zutaten im Topf zum Kochen bringen.
• Die Speisestärke in die restlichen 100 ml Kirschsaft geben und verquirlen, so dass keine Klümpchen zu sehen sind. Danach mit in den Topf geben und gut verrühren.
• Anschließend die Kirschsuppe noch 10 Minuten bei geringer Hitze kochen lassen.
• An heißen Tagen kann die Suppe kalt serviert werden, an kühlen Tagen auch heiß oder warm.
• Die Grießklößchen kurz vor dem Servieren heiß oder kalt in die Kirschsuppe geben.

Nährwertangaben

Serving: 1 Portion | Kalorien: 588 kcal | Kohlenhydrate: 106.8 g | Eiweiß: 10 g | Fett: 11.3 g

Diese Angaben sind Richtwerte und wurden mittels Rezeptrechner errechnet.

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Kirschsuppe mit Grießklößchen – für dein Pinterest Board

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