Einfaches Nussbiskuit Tortenboden Rezept

Und schwupp – da sind wir schon wieder im November. Der Monat im Jahr, wo bei mir die Weihnachtsbäckerei Einzug hält. Heute habe ich allerdings ein Rezept mitgebracht, welches ihr das ganze Jahr über backen könnt, nicht nur in der Weihnachtszeit. Eine Alternative zum klassischen Bisquit für Tortenböden und Bisquitrollen ist mein einfaches Nussbiskuit Tortenboden Rezept. Der schnelle und lockere Biskuitboden ist einfach perfekt für die besten Nusstorten. Er ist so unbeschreiblich nussig und weich wie Watte, dass ich ihn auch pur ohne Tortenfüllung mal eben so wegnasche. Ich kann mich ich daran erinnern, dass es in meiner Kindheit des öfteren zu Feierlichkeiten eine Nuss-Sahne-Torte vom Bäcker gab. Die war auch so luftig leicht und die Tortenböden bestanden ebenso aus Nussbiskuit. Einfach nur lecker.

Ich habe für meinen Nussbiskuit gemahlene Haselnüsse verwendet. Sehr gut schmeckt er wahrscheinlich auch mit gemahlenen Walnüssen oder Mandeln. Ich habe es noch nicht ausprobiert, vielleicht mache ich mal, wenn es die nächste Nusstorte gibt. Glücklich schätzen können sich diejenigen, die einen Haselnuss- oder Walnussbaum ihr Eigen nennen. Mit frischen Nüssen aus dem eigenen Garten schmeckt eine Nusstorte bestimmt nochmal so gut.

Einfacher Nussbiskuit für Tortenböden - food for the soul

Am besten bereitet ihr den Nussbiskuit schon am Vortag zu. Frisch gebacken schneidet sich Biskuit nämlich nicht gerade gut. Es kann eine sehr krümelige Angelegenheit werden. Selbst mit gutem Werkzeug (ich verwende zum Schneiden meiner Tortenböden immer DIESEN* Tortenbodenschneider) krümelt ein frisch gebackener Nussbiskuit. Am nächsten Tag schneidet er sich hingegen problemlos und fast krümelfrei. Das Einstreichen einer Torte mit Buttercreme oder Sahne wird ohne die Krümelei dann auch viel sauberer von der Hand gehen. Ich backe ziemlich gerne hohe Torten und da macht sich das Backen des Biskuits am Vortag wirklich am besten.

Um hohe Torten perfekt mit Buttercreme einzukleiden, habe ich vor kurzem ein cooles Werkzeug entdeckt. Einen besonders langen Tortenspachtel, der Torten bis zu 25 cm Höhe bearbeiten kann. Damit gelingen meine hohen Torten einfach perfekt. Den X-Tall Tortenspachtel findest du HIER*.

Suchst du noch eine hohe Springform für besonders hohe Torten? Ich liebe ja DIESE* hier. Sie hat nicht nur einen extra hohen Rand von 14 cm, sondern ist auch auslaufsicher. So kleckert kein Teig in den Backofen und brennt dort auch nicht an.

Mein Geheimtipp für das Backen von Torten: Wenn du die Zeit hast, backe deine Torte über 2 Tage. Am ersten Tag backst du den Tortenboden, am zweiten Tag bereitest du die Füllung zu, schneidest den Tortenboden und dekorierst die Torte. So gelingen Torten am besten und ganz ohne Stress. Das ist von mir mehrfach erprobt und für sehr gut befunden. Ich schwöre darauf.

Einfacher Nussbiskuit für Tortenböden - food for the soul

Was brauche ich für den besten Nussbiskuit?

  • gemahlene Haselnüsse – na klar, ein Nussbiskuit ohne Nüsse geht nicht. Die Haselnüsse könntet ihr auch mit Walnüssen oder Mandeln austauschen, nur gemahlen müssen sie sein.
  • Mehl – herkömmliches Weißmehl zum Backen, Typ 405
  • Eier – ohne diese läuft nichts beim Biskuitboden backen. Erst der luftig geschlagene Eischnee bringt die lockere Krume des Biskuits hervor.
  • Backpulver – etwas Triebmittel, damit euer Biskuit aufgeht und fluffig wird
  • Salz – eine Prise Salz am Kuchen der Gebäck lässt die restlichen Zutaten intensiver schmecken
  • Vanillezucker – für die leichte Vanillenote – ihr könnt den Nussbiskuit allerdings auch ohne backen
  • Zucker – nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig

Für welches Gebäck kann ich den Nussbiskuit verwenden?

Da fällt mir ganz spontan die klassische Nuss-Sahne-Torte ein. Sehr gut macht sich auch eine Nusstorte mit Schokosahne. Der Nussbiskuit eignet sich ebenfalls bestens für Buttercremes, z. B. meine Deutsche Buttercreme oder die Italienische Buttercreme. Auch hier ist die Schoko-Version einer Buttercreme besonders lecker auf Nussbiskuit.

Die gemahlenen Haselnüsse können problemlos durch gemahlene Mandeln oder gemahlene Walnüsse ersetzt werden. Ein Nussbiskuit mit gemahlenen Mandeln in Kombination mit einer Marzipan Buttercreme oder einer Marzipandecke ist nicht nur zu den Feiertagen ein Highlight.

Willst du deinen Nussbiskuit mit Früchten kombinieren, so passen Bananen, Birnen, Äpfel, Pflaumen, Aprikosen und Dosenpfirsiche besonders gut dazu. Aber auch Himbeeren und Erdbeeren schmecken in Kombination mit einem Nussbiskuit ganz vorzüglich.

Sehr lecker ist auch eine Nougattorte oder Nougatschnitten. Dafür könnt ihr Nougat aus Haselnüssen oder Mandeln verwenden.

Einfacher Nussbiskuit für Tortenböden - food for the soul

Wie bekomme ich den Nussbiskuit locker gebacken?

Die Frage ist recht einfach zu beantworten. Je mehr Luft du in deinen Teig bekommst, umso lockerer wird er. Es ist auch kein Hexenwerk, wenn du ein paar Dinge beachtest.

Dabei gehst du Schritt für Schritt wie folgt vor:

Zuerst werden die Eier in Eigelbe und Eiweiße getrennt. Die Eigelbe erstmal beiseite stellen, die brauchst du erst später. Die Eiweiße gibst du zusammen mit einer Prise Salz in eine große Rührschüssel. Nun schlägst du das Eiweiß entweder mit einer Küchenmaschine oder einem Handrührgerät solange, bis es fast ganz steif ist.

Danach lässt du langsam nach und nach Zucker und Vanillezucker einrieseln und schlägst die Masse weiter, bis sie ganz steif ist. Wenn du den Rührer bzw. die Rührstäbe aus der Schüssel mit dem steif geschlagenen Eiweiß ziehst, sollten sich an diesen Spitzen bilden.

Jetzt kommen die Eigelbe zum Einsatz, welche du ebenfalls nach und nach in die Schüssel gibst. Die Masse noch ca. 2 bis 3 Minuten weiter schlagen.

Ab jetzt kommt die Handarbeit

Von nun an arbeitest du mit der Hand weiter und rührst NICHT mehr mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät. Die Luft, die du jetzt in die Masse geschlagen hast, soll nämlich so wenig wie möglich wieder entweichen. Schlägst du mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät weiter, dann wird genau das passieren. Also ab jetzt nur noch einen Schneebesen oder einen Teigschaber zum Rühren verwenden.

Mehl, Backpulver und gemahlene Haselnüsse kannst du nun miteinander vermischen. Hiernach siebst du das Gemisch durch ein ganz feines Sieb in die Schüssel mit der Ei-Zucker-Masse. Mit einem Schneebesen oder Teigschaber hebst du nun das Gemisch aus Mehl, Haselnüssen und Backpulver vorsichtig unter. Achte darauf, dass sich keine Inseln mit Mehl bzw. Mehlnester bilden. Etwas Luft wird entweichen beim Unterheben, aber längst nicht so viel, als würdest du mit der Küchenmaschine weiterarbeiten.

Nun stattest du den Boden deiner Springform mit Backpapier aus und die Ränder fettest du gut mit Butter oder Margarine. Wichtig ist, dass du diese jetzt auch noch leicht bemehlst. Denn der Biskuitteig muss in der Backform „klettern“ können während des Backens. Das kann er aber nur an einem Backformrand, der nicht zu glatt oder fettig ist.

Jetzt kannst du deinen Teig in die Backform geben und die Oberfläche etwas glatt streichen. Auf der mittleren Schiene des Backofens backst du nun deinen Tortenboden ungefähr 25 Minuten lang. Beachte dabei, dass größere Teigmengen auch eine längere Backzeit erfordern.

Teste mit einem Holzstab, z. B einem Schaschlik-Spieß, ob der Tortenboden in der Mitte durchgebacken ist. Es sollte sich beim Herausziehen des Stäbchens kein Teig mehr daran befinden.

Lasse nun deinen Nussbiskuit komplett auskühlen. Idealerweise schneidest du ihn erst am Folgetag in mehrere Böden.

Kann ich den Nussbiskuit einfrieren?

Deinen Nussbiskuit kannst du ganz getrost auch einfrieren. Lasse ihn dafür auf jeden Fall komplett auskühlen. Danach wickelst du ihn gut in Frischhaltefolie ein. Es sollte keine Luft mehr an den Biskuit kommen, also die Verpackung aus Frischhaltefolie luftdicht verschlossen sein. Das erreichst du, indem du den Biskuit mehrmals mit der Frischhaltefolie umwickelst. So hält sich dein Nussbiskuit ca. 6 Monate im Gefrierschrank.

Beachte, dass du zum Auftauen den Biskuit unbedingt aus der Frischhaltefolie nimmst. Ansonsten kann sich Kondenswasser unter der Frischhaltefolie bilden und das Ergebnis ist ein matschiger Biskuit.

Fertig dekorierte Torten kannst du ebenso einfrieren. Nur keine Torten mit Pudding, denn dieser verflüssigt sich beim Auftauen.

Einfacher Nussbiskuit für Tortenböden - food for the soul

Ich wünsche dir nun viel Spaß beim Nachbacken. Berichte mir doch über die Kommentar-Funktion, wie dir mein Nussbiskuit Rezept gefallen hat. Gerne beantworte ich auch deine Fragen.

Einen schönen Sonntag und liebe Grüße

Conny

Einfacher Nussbiskuit für Tortenböden - food for the soul

Einfaches Nussbiskuit Tortenboden Rezept

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Portionen 1 Tortenboden 26 cm Durchmesser
Küche Deutsch
Zubereitungszeit 35 Minuten

*Enthält Affiliate Links

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Zutaten
  

Anleitungen
 

  • Zuerst den Backofen auf 180 °C Ober/Unterhitze vorheizen.
  • Die Eier aufschlagen und Eiweiße sowie Eigelbe voneinander trennen. Eigelbe beiseite stellen.
  • Nun die Eiweiße mit der Prise Salz in einer großen Rührschüssel mittels Küchenmaschine oder Handrührer steif schlagen.
  • Anschließend nach und nach den Zucker und Vanillezucker einrieseln lassen, noch 3 Minuten weiterschlagen.
  • Danach die Eigelbe nach und nach hinzufügen und gut verrühren.
  • Das Mehl mit dem Backpulver vermischen, sieben und zur Eimasse geben. Mit einem Teigschaber oder Schneebesen das Mehl vorsichtig unterheben.
  • Nun ebenso die gemahlenen Haselnüsse dazugeben und genauso wie das Mehl vorsihtihg unterheben, so dass möglichst wenig Luft aus dem teig entweicht.
  • Eine 26 cm Springform einfetten und leicht bemehlen.
  • Den Teig vorsichtig in die Backform füllen und anschließend auf der mittleren Schiene des Backofens ca. 25 Minuten backen.
  • Stäbchenprobe machen und wenn der Nussbiskuit die Säbchenprobe bestanden hat, diesen aus der Backform lösen und auf einem Auskühlgitter auskühlen lassen.

Anmerkungen

Biskuit schneidet sich am besten einen Tag nach dem Backen.

Nährwertangaben

Serving: 100 Gramm | Kalorien: 343 kcal | Kohlenhydrate: 31.8 g | Eiweiß: 9.2 g | Fett: 19.3 g

Diese Angaben sind Richtwerte und wurden mittels Rezeptrechner errechnet.

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leidenschaftliche Köchin, Bäckerin, Fotografin und Autorin von food for the soul

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