Zwetschgen Crumble Rezept
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Herbstzeit = Zwetschgenzeit! Dieses schnelle Zwetschgen Crumble Rezept bringt dir knusprige Streusel & saftige Früchte direkt auf den Tisch. In nur 40 Minuten fertig – perfekt als Kuchenersatz zum Kaffee oder fruchtiger Nachtisch.

Was ist Zwetschgen Crumble?
Crumble bedeutet übersetzt so viel wie „Krümel“ – und genau das steckt auch drin: Süß-saure Früchte, die mit buttrigen Streuseln bedeckt im Ofen goldbraun gebacken werden.
Ursprünglich kommt der Crumble aus England, aber ich finde, Zwetschgen passen einfach perfekt dazu. Gerade im Herbst, wenn die Früchte Saison haben, ist dieses Dessert schnell gemacht und immer ein echtes Soul Food.
Anstelle Zwetschgen kannst du natürlich auch Pflaumen für dieses Rezept verwerten, den Unterschied von beiden habe ich in meinem Pflaumenmus Rezept erklärt.
Außer Pflaumenmus lieben wir auch Zwetschgen Rezepte wie Zwetschgenlikör zur Verwertung von Zwetschgen oder Pflaumen. Und wer kann schon einem leckeren Zwetschgenkuchen mit Streuseln widerstehen?
Warum Zwetschgen Crumble im Herbst ideal ist
Zwetschgen haben bei uns von August bis Oktober Saison und sind in dieser Zeit besonders aromatisch. Ihr leicht säuerlicher Geschmack harmoniert perfekt mit den süßen, knusprigen Streuseln – genau das macht den Zwetschgen Crumble zum idealen herbstlichen Dessert.
Außerdem sind die Früchte in der Saison regional erhältlich, was nicht nur nachhaltig ist, sondern auch preiswert. Einen Überblick, wann Zwetschgen und anderes heimisches Obst Saison haben, findest du im Saisonkalender der Verbraucherzentrale.
Außerdem ist der Crumble ruckzuck gemacht – kein Teigausrollen, kein Boden, keine komplizierten Arbeitsschritte. Einfach Obst in die Form, Streusel drüber, ab in den Ofen – fertig! Praktisch ein Obstkuchen ohne Boden und saftig & knusprig zugleich.
Zutatenliste für das Zwetschgen Crumble Rezept
Für die Füllung
- Zwetschgen – am besten reif, aromatisch und leicht säuerlich, damit sie beim Backen ihr volles Aroma entfalten.
- Zucker – hebt die natürliche Süße der Früchte hervor und gleicht die Säure der Zwetschgen aus.
- Zimt – bringt eine warme, herbstliche Note ins Dessert und passt perfekt zu Steinobst.
- Optional Speisestärke – bindet den austretenden Saft, damit der Crumble nicht zu flüssig wird.
Für die Streusel
- Mehl – die Basis für schöne, knusprige Streusel. Weizenmehl oder Dinkelmehl funktionieren am besten.
- Butter – sorgt für den unverwechselbaren, buttrigen Geschmack und macht die Streusel goldbraun.
- Zucker – karamellisiert leicht beim Backen und verleiht den Streuseln eine feine Süße.
- Zimt – verleiht den Streuseln zusätzlich einen würzig-herbstlichen Kick und macht sie besonders aromatisch.
- Salz – hebt die Aromen hervor und sorgt dafür, dass die Streusel nicht nur süß, sondern auch ausgewogen schmecken.
- Optional gehackte Mandeln oder Haferflocken – bringen Extra-Crunch und machen den Crumble noch abwechslungsreicher.
Schritt-für-Schritt zum Zwetschgen Crumble
Hier habe ich die bebilderte Anleitung für dich erstellt. Die Mengenangaben mit den detaillierten Anleitungsschritten zum Ausdrucken und Pinnen findest du weiter unten in der Rezeptkarte.
Schritt 1: Form einfetten
Schritt 3: Zwetschgen halbieren, entsteinen und vierteln
Schritt 5: Streusel-Zutaten mischen und kneten
Schritt 7: Zwetschgenmischung in die Form geben, darauf Sreusel verteilen
Schritt 2: Zwetschgen waschen
Schritt 4: Zimt und Zucker hinzufügen, alles gut vermischen
Schritt 6: Teig in Streusel zerbröseln
Schritt 8: Zwetschgen Crumble im Backofen backen
Streusel mit kalter oder weicher Butter – was ist besser?
Bei Streuseln scheiden sich die Geister: Manche schwören auf eiskalte Butter, andere nehmen lieber weiche Butter. Beides funktioniert – aber das Ergebnis unterscheidet sich deutlich.
Streusel mit kalter Butter
Vorteile:
- Ergibt knusprige, krümelige Streusel, die nach dem Backen schön goldbraun sind und knuspern.
- Perfekt für klassischen Obstkuchen oder Crumble, wo ein Kontrast zu saftigem Obst entsteht.
Nachteile:
- Die Zubereitung braucht etwas mehr Geduld, da die Butter hart ist und sich schwerer unterarbeiten lässt.
- Bei warmen Händen wird die Butter schnell weich – da heißt es flott arbeiten!
Streusel mit weicher Butter
Vorteile:
- Geht super schnell: einfach mit den anderen Zutaten verkneten, fertig.
- Der Teig ist geschmeidig und lässt sich leicht verarbeiten.
- Eignet sich auch gut, wenn du Streusel etwas feiner und „gleichmäßiger“ haben möchtest.
Nachteile:
- Die Streusel werden oft weicher und weniger knusprig, manchmal fast ein bisschen wie Kuchen.
- Beim Backen können sie stärker verlaufen und eine kompaktere Schicht bilden statt einzelne Brösel.
Mein Tipp: Wenn du es knusprig liebst, nimm kalte Butter. Wenn’s schnell gehen soll oder du weiche, eher keksartige Streusel magst, ist weiche Butter eine gute Wahl. Auch für ältere Menschen, die nicht mehr so gut beißen können, wird die Variante mit weicher Butter besser sein.
Streusel-Verhältnis & Varianten
Die perfekte Streusel Basis lautet: 3 Teile Mehl : 2 Teile Butter : 2 Teile Zucker.
- Gesünder: Ersetze die Hälfte des Mehls durch Dinkelvollkornmehl oder gib Haferflocken dazu.
- Zuckerreduziert: Weniger Zucker, dafür Zimt und Zitronenabrieb für Aroma.
- Vegan: Butter durch vegane Margarine austauschen.
- Glutenfrei: Mischung aus Reismehl + gemahlenen Mandeln oder glutenfreie Haferflocken.
- Aromatisch: Eine Prise Kardamom, Vanille oder gar Lebkuchengewürz macht sich super.
Frucht-Varianten für deinen Crumble
- Apfel Crumble – der absolute Klassiker, am besten mit etwas Zitronensaft und viel Zimt.
- Birnen Crumble – süß und saftig, passt wunderbar mit Vanille und Mandeln.
- Beeren Crumble – gemischte Beeren oder TK-Beeren bringen fruchtige Säure und schöne Farbe.
- Kirsch Crumble – leicht säuerlich, perfekt mit Vanilleeis.
- Pfirsich oder Aprikosen Crumble – im Sommer ein Highlight, besonders gut mit Tonkabohne oder Vanille.
- Rhabarber Crumble – für den Frühling, herrlich frisch und leicht säuerlich.
Prinzip: Du kannst fast jedes Obst verwenden. Wichtig ist nur, die Saftigkeit im Blick zu behalten – bei sehr saftigem Obst etwas Stärke einrühren, damit der Crumble nicht zu flüssig wird.
Mengen & Form-Guide für Crumbles
Ich persönlich nehme gerne eine runde Tarte- oder Quicheform (in diesem Rezept: Ø 24 cm) für ein Crumble, aber du kannst natürlich auch eine runde oder eckige Auflaufform verwenden.
Runde Form Ø 20 cm
- ca. 500 g Zwetschgen
- ca. 180–200 g Streusel
- für 2–3 Portionen
Rechteckige Form 18×25 cm
- ca. 900 g Zwetschgen
- ca. 350–400 g Streusel
- für 6–8 Portionen
Runde Form Ø 24 cm
- ca. 700–800 g Zwetschgen
- ca. 250–300 g Streusel
- für 4–6 Portionen
Mini-Crumble im Glas (Ø 8 cm)
- ca. 180–200 g Zwetschgen
- ca. 40–50 g Streusel
- für 1 Portion
Faustregel: Streusel = etwa ⅓ bis ½ der Obstmenge. So stimmt die Balance zwischen saftiger Frucht und knusprigem Topping.
Servieren & Beilagen
Am besten schmeckt der Zwetschgen Crumble warm, direkt aus dem Ofen. Dazu ein Klecks Schlagsahne, eine Kugel Vanilleeis oder etwas Vanillesoße – himmlisch als Nachspeise! Kalt ist er übrigens auch lecker, zum Beispiel am nächsten Tag wie ein kleiner fruchtiger Streuselkuchen ohne Boden zum Kaffee.
Aufbewahrung, Einfrieren & Resteverwertung
- Im Kühlschrank: Der Crumble hält sich 2–3 Tage.
- Einfrieren: Sowohl ungebacken (dann ohne Auftauen frisch backen) als auch nach dem Backen (dann im Ofen oder Airfryer aufwärmen) möglich. Hält sich bis zu 2 Monate.
- Aufwärmen: 180 °C O/U im Backofen für 8–10 Min oder im Airfryer 160 °C für 4–6 Min – so bleibt’s knusprig.
Tipps & Tricks vom Profi
- Verwende eine ofenfeste Form mit etwas höherem Rand, damit der Zwetschgensaft nicht überläuft.
- Wer es fruchtiger mag, gibt etwas Zitronensaft zu den Zwetschgen.
- Für besonders dicke Streusel die Butter nicht zu fein verkneten, sondern ruhig etwas gröber krümeln.
Häufige Fragen zum Zwetschgen Crumble Rezept | FAQ
Einfach 1–2 TL Speisestärke mit unter die Zwetschgen mischen. Das bindet den Saft beim Backen.
Achte darauf, kalte Butter zu verwenden. Und backe lange genug, bis sie goldbraun sind.
Klar! Äpfel, Beeren oder Kirschen funktionieren genauso gut.
Ja, aber unbedingt vorher auftauen und gut abtropfen lassen.
Ja, sowohl ungebacken als auch gebacken. Ungebacken hält er sich bis zu 2 Monate und kann direkt aus dem Tiefkühler gebacken werden (Backzeit etwas verlängern).
Am besten sind reife, aber noch feste Früchte. Sie geben genug Saft, behalten aber trotzdem ihre Form und machen den Crumble nicht matschig.
Zwetschgen Crumble Rezept
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Zutaten
Für die Füllung
- 700 g Zwetschgen
- 30 g brauner Rohrzucker
- 1 TL Zimt
- 1-2 TL Speisestärke optional
Zusätzlich
- etwas Butter zum Einfetten der Form
Anleitungen
Vorbereitung
- Eine Auflaufform, Tarte- oder Quicheform mit etwas Butter einfetten und bereit stellen.
- Den Backofen auf 180 °C Umluft oder 200 °C Ober/Unterhitze vorheizen.
Füllung
- 700 g Zwetschgen waschen. Anschließend halbieren, entkernen und vierteln.
- 30 g brauner Rohrzucker und1 TL Zimt mit den Zwetschgen vermischen. Optional können 1-2 TL Speisestärke zum Binden mit untergerührt werden.
Streusel
- 125 g Butter (kalt) in kleine Stücke schneiden und mit 250 g Mehl, 125 g Zucker, 1 Prise Salz und 1/2 TL Zimt verkneten.
- Aus dem Teig Streusel bröseln.
Schichten & Backen
- Die Zwetschgenmischung zuerst gleichmäßig in der gebutterten Form verteilen. Danach mit den Butterstreuseln belegen.
- Den Zwetschgen Crumble auf der mittleren Schiene des Backofens für ca. 30 Minuten backen.
- Nach Belieben mit Puderzucker bestäuben und mit Schlagsahne, Vanilleeis oder Vanillesoße servieren.
Anmerkungen
Nährwertangaben
Diese Angaben sind Richtwerte und wurden mittels Rezeptrechner errechnet.