Alle Jahre wieder ist im Frühjahr die Bärlauch-Zeit. Darauf freuen wir uns immer riesig, denn wir lieben Bärlauch. Würde es den Erfinder des Bärlauchs geben, so würde ich ihm noch heute einen Orden anstecken. Schade, dass das Lauchgewächs nur so kurz Saison hat. Es gibt aber Möglichkeiten, Bärlauch haltbar zu machen und ihn so das ganze Jahr genießen zu können. Eine davon ist Bärlauchbutter und wie ihr Bärlauchbutter einfach selber machen könnt, zeige ich euch heute.
Eine weitere Möglichkeit bietet sich durch Einfrieren. Wie andere Kräuter auch, könnt ihr die Bärlauchblätter ganz oder bereits klein gehackt und portioniert im Tiefkühler bis zu 12 Monate aufbewahren. Meine Bärlauchbutter hält gefroren übrigens bis zu 6 Monate.
Wo bekomme ich Bärlauch her?
Die wohl einfachste Art, an Bärlauch zu kommen, ist ihn zu kaufen. Von März bis Mai findet ihr ihn auf dem Wochenmarkt und in fast jedem Supermarkt oder Discounter. Ihr könnt ihn aber auch selbst im Garten oder auf dem Balkon anbauen. Oder aber, ihr begebt euch selbst auf die Bärlauchernte in den Wald. Hier gibt es aber einige Dinge zu beachten, die wirklich wichtig sind. Bärlauch kann nämlich leicht mit giftigen Planzen verwechselt werden.
Bärlauch sammeln im Wald
Zur Bärlauchsaison von März bis Mai werdet ihr Bärlauch vorwiegend in Laubwäldern entdecken. Ihr begegnet dann höchstwahrscheinlich gleich einer größeren Kolonie der Pflanzen. Auch der charakteristische Duft macht sich hier breit. Um die natürlichen Bärlauchbestände im Wald zu schonen, schneidet bitte immer nur ein Blatt pro Pflanze ab. Diese kann sich so schnell wieder erholen und weiter wachsen.
Vorsicht Verwechslungsgefahr!
Bärlauch sieht einigen giftigen Pflanzen zum Verwechseln ähnlich. Deshalb solltet ihr genau prüfen, ob es sich wirklich um Bärlauch handelt, dem ihr da begegnet seid. Um sicher zu gehen, beachtet bitte folgende Hinweise mit Merkmalen der jeweiligen Pflanzen, welche ich für euch in einer Tabelle zusammengestellt habe. Diese könnt ihr euch auch noch einmal HIER ausdrucken. Kontrolliert die Merkmale gleich vor Ort und am besten auch noch einmal zuhause. Seid ihr euch nicht sicher mit den Pflanzen, dann kauft den Bärlauch besser im Handel.
Pflanze | Bärlauch | Maiglöckchen | Herbstzeitlose | Aronstab |
Giftig oder ungiftig? | essbar | höchst giftig | hoch giftig | ausgesprochen giftig |
Wuchshöhe | 20 bis 50 cm | 10 bis 30 cm | 8 – 30 cm | 15 – 50 cm |
Vorkommen | schattige Auen und Auwälder, Laubwälder | trockene bis leicht feuchte, lichte Laubwälder | feuchte Wiesen und an Böschungen |
feuchte Laub- und Laubmischwälder |
Blütezeit | April bis Juni | Mai und Juni | September und Oktober | April und Mai |
Merkmale |
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Nützliche Helfer
Zutaten
- 250 g Butter Zimmertemperatur
- 50 g Bärlauch
- 6 g Salz* ca. ½ Teelöffel
- g Pfeffer* ca. ¼ Teelöffel
- g Paprikapulver geräuchert* ca. ¼ Teelöffel
Anleitungen
- Zuerst den Bärlauch waschen und die Stiele abschneiden, dann mit einem Küchentuch trocken tupfen.
- Auf einem Holzbrett den Bärlauch mit einem Wiegemesser klein schneiden. Ihr könnt das auch mit einem herkömmlichen Küchenmesser erledigen, ein Wiegemesser vereinfacht dies jedoch.
- Butter und Bärlauch in eine Schüssel geben. Salz, Pfeffer und Paprikapulver hinzufügen und alles miteinander kräftig vermischen.
- Die fertige Butter in Gläser füllen und im Kühlschrank lagern. Hier hält sie sich ca. 2 bis 3 Wochen.
Anmerkungen
Nährwertangaben
Diese Angaben sind Richtwerte und wurden mittels Rezeptrechner errechnet.
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