Es ist immer noch Kürbis im Angebot! Da so ein leckeres Süppchen nicht nur etwas für den Herbst ist, koche ich uns auch im Winter des öfteren meine legendäre cremige Kürbissuppe mit Karotten. Ob als Vorsuppe oder als Hauptgericht – sie kommt immer gut an. Demzufolge ist so ein großer Suppentopf bei uns schnell leergelöffelt.
Ich verwende dafür ausschließlich Hokkaido Kürbis, ihr könnt diesen aber auch mit anderen Kürbissorten wie Butternut- oder Spaghettikürbis ersetzen. Beachtet hierbei jedoch, dass die Eigenschaften der Schale von Kürbissen sehr unterschiedlich sind. Denn während bei einigen Kürbissorten die Schale beim Kochen schnell weich wird, bleibt diese bei anderen hart oder muss länger gegart werden. Natürlich könnt ihr auch diese Sorten für eine Suppe verwenden. Ich persönlich würde den Kürbis dann aber schälen, da sonst die wertvollen Nährstoffe des Kürbis verkocht werden.
Der Carnival- bzw. Gorgonzola Kürbis, den ich hier für meine Fotos als Suppenschale genutzt habe, ist essbar und hat einen mehlig-süßlich-nussigen Geschmack. Seine Schale ist hart und sollte zum Verzehr eher entfernt werden. Er eignet sich hervorragend zum Füllen, überbacken und auslöffeln.
Welcher Kürbis eignet sich für Suppen?
Es gibt mehr als 800 Speise- und Zierkürbisse. Prinzipiell eignet sich jeder Speisekürbis für eine Kürbissuppe, welche ich aber unmöglich alle in einem Beitrag vorstellen kann. Deshalb habe ich für euch die drei Wichtigsten herausgesucht, die ihr vorzüglich für Suppen verwenden könnt.
Wichtig: Niemals Zierkürbisse verzehren, denn diese sind giftig! Unterscheiden lassen sich Speise- von Zierkürbissen zuverlässig durch einen Geschmackstest im rohen Zustand. Schmeckt der Kürbis bitter, handelt es sich um einen Zierkürbis. Der bittere Geschmack kommt vom giftigen Anteil des Zierkürbisses, dem Bitterstoff Cucurbitacin. Dabei braucht ihr nicht einmal in den Kürbis beißen. Einfach daran lecken reicht und ihr werdet sehen, dass ihr vom bitteren Geschmack höchstwahrscheinlich das Gesicht verzieht.
Hokkaido Kürbis
Der Hokkaido wird auch Zwiebelkürbis, Maroni-Kürbis oder Potimarron genannt. Seine Form erinnert an eine Zwiebel und seine Schale ist leuchtend orange. Diese kann unbedenklich mitgekocht und -gegessen werden, deshalb lässt sich der Hokkaido Kürbis unkompliziert zubereiten. Die Schale wird beim Kochen so weich wie das Fruchtfleisch, hat aber einen intensiveren Geschmack. Also empfiehlt es sich, die Schale unbedingt mit zu verarbeiten.
Butternut Kürbis
Der Butternut Kürbis, auch Butternuss, sieht birnenförmig aus und besitzt sehr wenig Kerne. Deshalb liefert er viel Fruchtfleisch. Die Schale ist dünn und sehr fest. Reife Exemplare erscheinen eine zartgelb bis hell apricotfarben. Der Kürbis verfügt über einen feinen, buttrig-nussigen Geschmack. Sehr, sehr lecker! Kleinere Butternut Kürbisse sind übrigens am aromatischsten. Da seine Schale beim Kochen sehr lange braucht, um weich zu werden, würde ich sie vorher entfernen. Den Kürbis anschließend in grobe Stücke schneiden, kochen und pürieren.
Muskat Kürbis
Der Muskat Kürbis wird auch Muscade de Provence genannt. Von der Form her ist er groß, rund und gerippt. Farblich kommt er leuchtend von dunkelgrün bis hellbraun daher. Sein Duft sowie auch sein Geschmack erinnern an Muskat. Um diesen noch etwas zu intensivieren, braucht ihr nur etwas Muskatpulver zu eurem Püppchen hinzufügen. Die Schale des Muskat Kürbis ist dick und hart, daher empfiehlt es sich auch hier, diese vor dem Kochen zu entfernen.
Spaghetti Kürbis
Der Spaghetti Kürbis verdankt seinen Namen seinem Fruchtfleisch. Dieses ähnelt nach dem Kochen bzw. Garen dem Aussehen von Spaghetti, wenn es mit einer Gabel aus der Schale herausgekratzt wird. Das herausgekratzte Fruchtfleisch könnt ihr ebenso vorzüglich für eine Suppe verwenden. Sein Geschmack ist süßlich-nussig und ganz dezent erinnert er an Birne. Von außen variiert seine Farbe von Beige über Gelb bis Orange. Seine Form ist rundlich bis oval. Da er sehr hartschalig ist, ist es nicht empfehlenswert die Schale für die Suppe zu verarbeiten.
Leckere Alternative zum Kochen
Eine leckere Alternative zum Kochen des Kürbis für eine Suppe ist das Backen bzw. Rösten im Backofen. Dafür den Kürbis waschen, in Spalten schneiden und auf einem mit Backpapier belegtem Backblech verteilen. Die Spalten mit Olivenöl bestreichen und etwa 30 bis 45 Minuten bei 180°C Umluft backen. Zur Probe den Kürbis mit einer Gabel einstechen, ob er weich genug ist. Bei hartschaligen Kürbissorten kann jetzt die Schale vom Fruchtfleisch mit einem Messer abgezogen werden. Anschließend das Fruchtfleisch pürieren und mit den restlichen Zutaten für die Suppe weiter verarbeiten.
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Cremige Kürbissuppe mit Karotten
Zutaten für 4 Personen:
Für die Suppe:
- 500 g Hokkaido Kürbis
- 500 g Karotten
- 1 Zwiebel
- 500 g Kartoffeln
- 750 ml Gemüsebrühe
- 200 ml Sahne
- 1/2 Bund Petersilie
- Salz nach Geschmack
Für die Deko:
- etwas Sahne
- einige Kürbiskerne
- als Suppenschale evtl. Kürbisse der Sorte Carnival / Gorgonzola
Zubereitung:
Zuerst den Hokkaido Kürbis waschen und das Kerngehäuse entfernen. Dann mit der Schale in grobe Stücke schneiden.
Danach die Karotten schälen und in Scheiben schneiden.
Anschließend die Kartoffeln schälen, ebenso in grobe Stücke zerkleinern.
Die Zwiebel häuten, in Scheiben schneiden.
Nun das Gemüse in einen großen Suppentopf geben. Mit der Gemüsebrühe auffüllen.
Jetzt alles zusammen zum Kochen bringen und ca. 20 Minuten lang köcheln lassen.
Inzwischen die Petersilie waschen und klein hacken, am besten macht sich das mit einem Wiegemesser.
Sobald das Gemüse fertig gekocht ist, dieses vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Anschließend mit einem Stabmixer alles fein pürieren, bis keine Stücke mehr vorhanden sind.
Die Sahne der Suppe hinzufügen, mit Salz abschmecken und alles gut verrühren.
Zum Schluss die kleingehackte Petersilie zur Suppe geben und unterrühren.
Die Suppe in Suppenschalen füllen und mit einem Schuss Sahne sowie gerösteten Kürbiskernen garnieren.
TIPPS:
Solltet ihr Kürbisse wie den Carnival/Gorgonzola Kürbis als Suppenschale verwenden, dann hiervon einen „Deckel“ abschneiden. Weiterhin das Kerngehäuse entfernen und die Kürbisse etwas aushöhlen. Da die Unterseite der Kürbisse rund ist und diese von allein nicht stehen bleiben würden, habe ich meine auf kleine Auflaufschalen gesetzt und danach die Suppe eingefüllt.
Eine weitere Möglichkeit, die Kürbisse als Suppenschalen standfest zu machen, wäre von der Unterseite auch etwas abzuschneiden, so dass eine ebene Fläche entsteht. Hier aber aufpassen, dass ihr nicht zu viel abschneidet. Das Fruchtfleisch darf an der Unterseite nicht komplett durchschnitten werden, sonst würde eure Suppe auslaufen.
Als Topping eignen sich nich nur Kürbiskerne und ein Schuss Sahne. Ein paar Erdnüsse, Pinienkerne, gehackte Petersilie, geröstete Brotwürfel bzw. Croutons sind ebenso denkbar. Probiert einfach aus, was euch schmeckt!
Cremige Kürbissuppe mit Karotten
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Zutaten
Für die Suppe:
- Hokkaido Kürbis
- Karotten
- Kartoffeln
- Zwiebel
- Gemüsebrühe
- Sahne
- Petersilie
- Salz nach Geschmack
Für die Deko:
- etwas Sahne
- einige Kürbiskerne
- als Suppenschale evtl. Kürbisse der Sorte Carnival / Gorgonzola
Anleitungen
- Zuerst den Hokkaido Kürbis waschen und das Kerngehäuse entfernen. Dann mit der Schale in grobe Stücke schneiden.
- Danach die Karotten schälen und in Scheiben schneiden.
- Anschließend die Kartoffeln schälen, ebenso in grobe Stücke zerkleinern.
- Die Zwiebel häuten, in Scheiben schneiden.
- Nun das Gemüse in einen großen Suppentopf geben. Mit der Gemüsebrühe auffüllen.
- Jetzt alles zusammen zum Kochen bringen und ca. 20 Minuten lang köcheln lassen.
- Inzwischen die Petersilie waschen und klein hacken, am besten macht sich das mit einem Wiegemesser.
- Sobald das Gemüse fertig gekocht ist, dieses vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Anschließend mit einem Stabmixer alles fein pürieren, bis keine Stücke mehr vorhanden sind.
- Die Sahne der Suppe hinzufügen, mit Salz abschmecken und alles gut verrühren.
- Zum Schluss die kleingehackte Petersilie zur Suppe geben und unterrühren.
- Die Suppe in Suppenschalen füllen und mit einem Schuss Sahne sowie gerösteten Kürbiskernen garnieren.
Anmerkungen
Nährwertangaben
Diese Angaben sind Richtwerte und wurden mittels Rezeptrechner errechnet.
Nährwerte
Menge: 1 Portion (bei Aufteilung in 4 Portionen) Kalorien: 278 kcal I Kohlenhydrate: 52,2 g I Eiweiß: 7,6 g I Fett: 2,4 g
Diese Angaben sind Richtwerte und wurden mittels Rezeptrechner errechnet.
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Küüüüüüüüürbis……….Mmmmmmmmmh!!!!…….. Schwärm* Ich liebe Kürbis in allen Variationen, besonders gern als Suppen, Curry oder als Ofengemüse. Meine Familie mag ihn nur als Halloween oder Herbstdekoration und deshalb, weil ich Ihnen in der Kürbiszeit weniger Schoki und Süßigkeiten wegnasche (Soulfood der gesunden Art ist dann für mich angesagt: Pumpkin!!!!…) Eine Win-Win-Situation, auch wenn ich stets immer wieder versuche, meinem Mann und unseren beiden Kindern Kürbis irgendwie schmackhaft zu machen. Keine Chance… sogar in homöopathischen Dosen schmecken sie beigefügten Kürbis heraus und „schimpfen“ mit mir. Tja, dann also KEIN Kürbis für die anderen und JEDER kürbis für mich! … In 2020 habe ich mehrere Kürbishöfe auf unseren Wohnmobilreisen kennengelernt, und gaaaaanz viele neue Sorten entdeckt und probiert. Einige lassen sich sogar einige Monate im kühlen Keller lagern.
Ich freue mich auf weitere tolle (Kürbis-) Rezepte von dir!
LG Nadine
Hey Nadine,
freut mich, dass du so verrückt nach Kürbis bist! Ja, ich staune auch immer wieder, wie lange Kürbis haltbar ist, wenn er kühl gelagert wird.
Also ich würde nicht mit dir schimpfen, wenn du mir den Kürbis unterschummelst 😉 Aber wie du schon sagst, mehr Kürbis für dich, wenn deine Liebsten davon nicht zu begeistern sind. Und jaaa, es wird definitiv noch mehr Kürbisrezepte auf meinem Blog geben.
Herzliche Grüße
Conny
Das ist wirklich ein sehr sehr leckeres Rezept ich liebe es total. Ich bin tatsächlich ein kleiner Fan von Kürbis.
Liebe Grüße
Luisa
Liebe Luisa,
das freut mich wirklich sehr.
Wir lieben dieses Rezept auch, es ist perfekt für die kalte Jahreszeit.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
LG
Conny